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Professionelles Filmen mit iPhones

  • MAKE IT
  • 24. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

IPhone 17 Pro Open Gate Raw und ProRes 422, zur Verfügung gestellt von Julian Höck


Das iPhone 15 Pro (und Pro Max) hebt Smartphone-Videoaufnahmen deutlich auf ein neues Level. Apple hat für diese Generation eine Reihe professioneller Video-Features integriert: So kann man jetzt direkt in Apple ProRes (4:2:2, 10-Bit) aufzeichnen und dank USB-C sogar „ProRes HQ Direct-to-SSD“ – also 4K60-Videos direkt auf eine externe SSD – speichern. Außerdem gibt es einen neuen Log-Workflow („Apple Log“), ein offenes Gate-Format (vollflächige 4:3-Aufnahme) und bis zu 10-Bit-Farbtiefe. Diese Formate liefern deutlich mehr Bildinformationen für die Nachbearbeitung – insbesondere für Color Grading und Schnitt. ProRes bietet höhere Farbtreue und weniger Kompression, was im Ergebnis eine professionellere Bildqualität ermöglicht.


Open-Gate-Aufnahmeformat: Volle Sensorfläche nutzen

Beim Open-Gate-Format wird die gesamte Sensorfläche genutzt (klassischerweise 4:3 statt 16:9), anstatt den Bildkreis für 16:9 zu beschneiden. Mit Apps wie OpenCam oder der Blackmagic Camera-App lässt sich dieses Format aktivieren. Praktisch bedeutet das: Man filmt einmal in einem sehr weiten Bildausschnitt und kann später flexibel entscheiden, ob das Material für Kino (16:9) oder Social Media (9:16) zugeschnitten wird. Dieses offene Gate bietet viel Gestaltungsspielraum bei nur einer einzigen Aufnahme.


Apple ProRes und ProRes RAW: Profi-Codecs fürs iPhone

Das iPhone 15 Pro unterstützt Apple ProRes (4:2:2, 10-Bit) – ein hochwertiges, intraframe-komprimiertes Format, das in der Filmproduktion seit Jahren Standard ist. Es liefert kräftigere Farben, mehr Schärfe und weniger Artefakte als die klassischen Smartphone-Codecs. In Kombination mit einer externen SSD lassen sich sogar 4K60 ProRes-Aufnahmen realisieren.


Mit ProRes RAW geht Apple noch einen Schritt weiter: Hier werden nahezu unverarbeitete Sensordaten aufgezeichnet. Das ermöglicht einen extrem großen Gestaltungsspielraum, weil Farbkorrektur und Belichtungsanpassung erst in der Postproduktion stattfinden. RAW-Video erfordert zwar mehr Speicherplatz und stärkere Hardware zum Bearbeiten, bietet aber maximale Freiheit für kreative Looks.


10-Bit-Video: Mehr Farbinformationen für weiche Übergänge

Die moderne iPhone-Generation nimmt in 10-Bit auf – ein großer Vorteil beim Color Grading. Im Vergleich zu 8-Bit (256 Farbstufen pro Kanal) liefert 10-Bit über 1000 Abstufungen. Das sorgt für sanftere Übergänge, weniger Banding und stabilere Bildqualität bei Nachbearbeitung oder Effekten. Besonders bei Himmel, Hauttönen und dunklen Schatten macht sich dieser Unterschied deutlich bemerkbar.


Log-Farbprofil: Der neue Standard für flexibles Grading

Mit Apple Log erhält das iPhone ein flaches, kontrastarmes Aufnahmeprofil, wie man es von professionellen Cinema-Kameras kennt. Zwar wirkt das Rohmaterial zunächst blass, doch es enthält deutlich mehr Dynamikumfang. Schatten und Lichter clippen weniger schnell, wodurch in der Nachbearbeitung feinere Anpassungen möglich werden. Wer filmische Looks bevorzugt, bekommt mit Log ein ideales Ausgangsmaterial.


Vorteile für Color Grading und Postproduktion

Durch die Kombination aus ProRes, ProRes RAW, Apple Log und 10-Bit-Video ist das iPhone 15 Pro erstmals ein echtes Werkzeug für professionelle Filmästhetik. Das Material lässt sich wesentlich flexibler korrigieren, angleichen und stilistisch gestalten. Besonders Content Creator, Eventfilmer und Social-Media-Produzenten profitieren, weil die Kamera in der Hosentasche plötzlich denselben Arbeitsworkflow ermöglicht wie große Produktionen.

Die aktuellen iPhones zeigen eindrucksvoll, wie nah Smartphones mittlerweile an professionelle Kameras heranrücken – zumindest, wenn man die erweiterten Aufnahmeformate richtig nutzt.


Unsere Empfehlung

Wenn du dein iPhone-Material später farblich veredeln möchtest oder Unterstützung beim Feinschliff benötigst: Wir bieten professionelles Color Grading an und helfen dir dabei, das volle Potenzial deiner Aufnahmen auszuschöpfen – egal, ob sie in Log, ProRes oder RAW gefilmt wurden.

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